SCHULUNGEN
Unsere Schulungen behandeln ein breites Spektrum an Themenschwerpunkten und sind gezielt auf Fachkräfte im Bereich disengagement ausgerichtet. Sie sind flexibel anpassbar und kombinieren theoretische Grundlagen sowie Vertiefungen, praxisnahe Fallbeispiele und methodische Ansätze für professionelle Reflexion und Intervention.
Unser Angebot richtet sich sowohl an Einsteiger*innen als auch Berufserfahrene, an Einzelpersonen als auch Gruppen. Wir gestalten interaktive Formate und arbeiten in kleinen Gruppen, damit sich alle Teilnehmenden einbringen können. Sie können intern in Ihrer Einrichtung oder am Hauptsitz von Violence Prevention Network in Berlin stattfinden.
Sekundärprävention: frühzeitig intervenieren
Radikalisierungsprozesse entstehen selten aus dem Nichts.
Sie sind eingebettet in soziale, politische und persönliche Dynamiken – häufig verbunden mit Ausgrenzungserfahrungen, Krisen oder dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Unsere sekundärpräventiven Angebote richten sich an Fachkräfte, die Menschen in frühen, potenziell gefährdenden Phasen von Radikalisierung professionell begleiten möchten.
Ziel ist es, sensibel Anzeichen zu erkennen, tragfähige Beziehungen aufzubauen und individuelle Ressourcen zu stärken, bevor problematische Ideologien Halt geben. Sekundärprävention zielt darauf ab, Radikalisierungsprozesse in einem möglichst frühen Stadium zu verhindern.
Inhalte:
Früherkennung von Radikalisierungstendenzen, konstruktive Interventionsstrategien und -methoden, Entwicklung nachhaltiger und diskriminierungssensibler Präventionskonzepte.
Zielgruppe:
Pädagog*innen, Sozialarbeitende, Erzieher*innen, Streetworker*innen, Behörden und Fachkräfte im Präventionsbereich.
Tertiärprävention: disengagement begleiten
Tertiärprävention bedeutet für uns, in direkten Kontakt mit Menschen zu gehen – unabhängig davon, wie stark sie bereits in radikalisierte Strukturen eingebunden sind. Statt auf Defizite zu fokussieren, stärken wir ihre Selbstwirksamkeit, fördern kritische Reflexion und eröffnen Perspektiven jenseits von Ideologien. Unsere praxisnahen Schulungen vermitteln Ansätze für eine nachhaltige Loslösung von gewaltlegitimierenden und extremistischen Denk- und Handlungsmustern (disengagement), die individuelle Lebenslagen und soziale Kontexte mitdenken. Ziel ist, diesen Prozess sensibel zu begleiten und Handlungsspielräume für ein Leben jenseits von Ideologie und Gewalt zu eröffnen.
Inhalte:
Vertrauensvolle Beziehungsarbeit, Reflexions- und Veränderungsprozesse gestalten, multiprofessionelle Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen und im sozialen Umfeld
Zielgruppe:
Fachkräfte, die mit radikalisierten Personen arbeiten und ihr Wissen vertiefen möchten